Implantologie
Einer der Schwerpunkte unserer Praxis liegt im Bereich der dentalen Implantologie. Keine andere Form des Zahnersatzes kommt dem ursprünglichen Zustand so nahe wie das Implantat. Das Implantat aus körperneutralem Rein-Titan ersetzt die Zahnwurzel und wächst fest in den Kieferknochen ein. Auf diesem Fundament können Zahnkronen, Brücken oder sogar Prothesen fixiert werden. Nach der Versorgung haben Sie den gleichen Komfort wie ein fest verankerter Zahn ohne jede Einschränkung beim Lachen, Sprechen oder Kauen.
Festsitzender Zahnersatz
Wenn mehrere Zähne fehlen oder älterer Zahnersatz immer wieder Probleme macht, können Sie die Zahnreihen mit Hilfe von Implantaten wieder unversehrt aussehen lassen. Einzelzahnimplantate sind eine elegante Lösung, wenn in einer Reihe mehrere Zähne fehlen. Fehlen drei oder mehr Zähne nebeneinander, können Sie sich auch für eine implantatgetragene Brücke entscheiden. Hierbei werden die neuen Zahnkronen miteinander verbunden und stabil auf zwei oder mehr Implantate gesetzt.
Implantatgetragene Prothesen
Schon zwei bis vier Implantate reichen aus, um einer Vollprothese festen Halt zu geben. Die Befestigung erfolgt mit speziellen Haltesystemen, die aus zwei Elementen bestehen. Eines wird dauerhaft auf die Implantate gesetzt; das Gegenstück wird in die Prothese eingearbeitet. Beim Einsetzen verbinden sich die beiden Elemente, ähnlich wie bei einem Druckknopf: Ihre Prothese sitzt fest. Im Oberkiefer bleibt der Gaumen frei von Prothesenmaterial.
Knochenaufbau
Knochenaufbauten dienen der Wiederherstellung von verloren gegangenem Knochenvolumen. Will man die nach der Zahnextraktion entstandene Lücke mit einem Implantat schließen, ist dies oft nicht ohne Knochenaufbau möglich.
Kieferhöhlenaufbau
Die knöcherne Höhe im Bereich der Oberkiefer-Seitenzähne ist für ein Implantat oftmals nicht ausreichend, da sich oberhalb des Knochens die Kieferhöhle befindet. Die Kieferhöhle gehört zum System der Nasennebenhöhlen und ist somit ein Luftraum, in dem kein Implantat verankert werden kann. Über einen seitlichen Zugang wird nach Öffnung der Kieferhöhle die Kieferhöhlenschleimhaut vorsichtig angehoben und der entstehende Hohlraum mit Knochen oder einer Mischung aus Knochen und Knochenersatzmaterial aufgefüllt. Auch eine Füllung ausschließlich mit Knochenersatzmaterial ist möglich.
Periimplantitisbehandlung
In seltenen Fällen können mittel- oder langfristige Entzündungen des Zahnfleischgewebes (Periimplantitis) im Bereich des Implantates auftreten. Eine Periimplantitis geht einher mit der Entzündung und dem Rückgang von Schleimhaut und Knochen im Bereich eines oder mehrerer Implantate und kann zum Verlust des Implantates führen. Auslöser dieser Infektion ist die Anlagerung von Bakterien am Implantathals. Das wichtigste Ziel einer Periimplantitisbehandlung ist die Beseitigung der auslösenden Bakterien. Je nach Ausmaß der Entzündung kommen die mechanische Reinigung, die Verwendung von Desinfektiionsmitteln und Antibiotika, die Entfernung von befallenem Gewebe sowie ein Knochenaufbau in Frage.